Shownotes
Wohl keine Stadt in Deutschland polarisiert so stark wie Berlin. Was ja an sich erstmal nicht verkehrt ist. Wer genau hinschaut, entdeckt natürlich, dass ein Teil dieses exotischen und extrovertierten Images der Stadt noch immer von einer Zeit zehrt, die hinter uns liegt. Was war da los, gerade auch in den beiden Jahrzehnten vor und nach dem Mauerfall, im Osten wie im Westen. Dabei waren viele, klar, das wollte man sehen. Aber ganz wenige Menschen haben das Geschehen so sehr mitbestimmt, inspiriert und gestaltet wie Mark Reeder, den Sie hoffentlich kennen, spätestens seit dem Film "B-Movie".
Der 1958 in Manchester geborene Brite kam 1978 nach Berlin, ohne Kontakte, ohne die Sprache zu kennen, einfach angezogen vom Duft dieser nach Kohlenstaub riechenden, rauen Enklave. Reeder ist alles: Musikproduzent, Schauspieler, Autor, Labelbetreiber und DJ. Vor allem aber war und ist er eine zuverlässige Schnittstelle, die perfekte Lüsterklemme zwischen Menschen, die durch ihn zusammenkamen und die Musikkultur revolutionierten.
Playlist:
Hope - Osmosis
Roxy Music ft Brian Eno - Virginia Plain
Mark Reeder - Lovers of the World
Boney M. - Daddy Cool
David Bowie - Sense of doubt
Joy Division - New Dawn Fades
Malaria - Kaltes Klares Wasser (B-Movie Version)
New Order - Blue Monday
Die Toten Hosen - Disco Mark Reeder Remix
Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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